Morgens wachen wir auf ohne dass Vogelgezwitscher daran beteiligt ist. Es ist ruhig und das Bett im Shangri La ist unbestreitbar sehr bequem gewesen. Erstmal raus auf den Balkon. Bah, was für ein Dunst. Die Luftqualität in Bangkok ist mal wieder grauenhaft. Man sieht auch viele Menschen mit Maske herumlaufen.

Nach einem Frühstück im Hotel muss nochmal der Pool ausgecheckt werden. Mal sehen ob wir es nochmal schaffen, vorm losfahren. Eine Sache haben wir noch vor, beziehungsweise müssen wir nachholen. Ich will auf das Skydeck des Mahanakhon Towers. Letztes Jahr wollten wir schon rauffahren, aber da war Gewittergefahr.


Das bedeutet für uns erstmal eine kleine Tuk Tuk Fahrt durch den Bezirk Ban Rak. Der Fahrer bringt uns zunächst zu einem Ticketverkäufer und will uns am liebsten danach noch zum Laden eines Freundes bringen, bei dem wir am besten Geld lassen sollten. Ich vermittel ihm, dass wir sofort zum Tower wollen. Er akzeptiert es und diskutiert nicht weiter. Dann am Tower angekommen muss ich erstmal meinen kleinen Beutel in ein Schließfach bringen. Danach geht es hoch in den 74. Stock. Huiii.

Oben angekommen sieht man erst recht wie dunstig es heute ist. Man kann nicht weit gucken. Bäh. Das sieht echt nicht gesund aus.

Dann geht es nochmal 4 Stockwerke höher. Hier gibt es das Skydeck inklusive einer Glasbodenplattform. Man muss sich Überzieher über die Schuhe ziehen, vermutlich um nix zu zerkratzen. Man darf auf dem Glasboden auch keine Fotos machen. Warum das denn?! Ich lasse mein Handy in der Tasche, aber niemand merk, dass ich meine Gopro dabei habe. Zumindest anfangs merken sie es nicht. Irgendwann meckern sie dann doch. Aber ist mir egal, hab dann genug gesehen. Verstehe den Sinn dahinter nicht. Es gab auch keinen Fotografen, der einen zu Fotos nötigt, die man am Ende teuer kaufen soll oder so. Denn so kennen wir es aus Kuala Lumpur. Doch selbst dort durfte man selber Fotos machen. Ich fands besser dort.

Anschließend geht es zurück und jetzt wird es wohl Zeit für das letzte Essen hier. Ich gehe wieder zum Bang Rak Street Food Market und bestelle mir eine Suppe.

Jetzt beginnt langsam die Wartephase. Wir müssen 16 Uhr aus dem Zimmer sein, aber vor 18 Uhr brauchen wir nicht ins Taxi steigen. Also nochmal Pool, nochmal Massage und dann wird die Sonne schon wieder rot hinter dem Dunst.

Nach Sonnenuntergang lassen wir uns dann tatsächlich ein Taxi holen. Das Hotel versucht uns erst ein teures Taxi für 700 Baht anzudrehen. Wir nehmen ein normales Taxi mit Taxameter und Schnellstraßenmaut und zahlen keine 400 Baht. Das hättet ihr wohl gerne gehabt, aber wir sind keine Anfänger. Wir fahren durch die Rush Hour und können durch die Langsamkeit nochmal der Stadt in Ruhe auf wiedersehen sagen. Wir sind noch nicht fertig mit diesem Land, das merken wir.
Am Flughafen geht es dann ziemlich unspektakulär weiter. Wir benutzen das neue Terminal, das wir mit einem Zug erreichen. Jetzt hat der Suvarnabuhmi Flughafen sowas also auch.

Dort angekommen gehen wir eine Rolltreppe hoch und schwupps ist da auch schon unser Gate. Cool! Direkt was zu essen suchen. Ein letztes Padt Grapao bevor wir in den Flieger steigen und den Fraß dort bekommen. Snacks für unterwegs in Thailand sind schwierig für mich. Entweder Chips oder Gummibärchen. Aber eigentlich braucht man bei einem Nachtflug auch nicht unbedingt viel zu essen.

Der Flug verläuft dann ziemlich unspektakulär. Es gibt wieder kaum Turbulenzen. Kurz nachdem das Abendessen verteilt und wieder eingesammelt wird schlafe ich ein. Als ich wieder aufwache haben wir nur noch 3,5 Flugstunden vor uns. Ok, cool. Aber warum war ich eigentlich gestern bei der Massage?! Ich verstehe nicht wieso Flugzeugsitze so furchtbar unkomfortabel sein müssen. Die Flüge sind nicht gerade preiswert.
Mit dieser Menge Schlaf kann ich jedenfalls den Tag überstehen. Vorm Ausstieg sagt die Flugbegleiterin noch durch, dass unsere Pässe schon ein erstes mal hinter der Flugzeugtür kontrolliert werden. Wer hat denn da Mist gebaut? Wir nicht, denn wir können weiter und quer durch den Flughafen laufen. Ich mag Frankfurt als Flughafen nicht so sehr, bisher.
Am BER angekommen passiert etwas unglaubliches: Wir laufen in die Halle mit den Gepäckbändern und sehen beim Laufen noch wie genau unsere Gepäckstück aufs Band rutschen. Null Minuten warten. Wir waren noch nicht mal auf dem Klo! So geht das nicht, Flughafen! Ich könnte jetzt ein letztes Bild vom Rückflug zeigen. Aber ich zeig lieber eins von einem hübschen Bild, das ich gestern bei der Massage gesehen habe.

Damit endet diese Reise. Aber natürlich schmieden wir schon Pläne fürs nächste Mal. Und vielleicht geht es dann tatsächlich mal wieder woanders hin.

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